Kokosmehl: Ballaststoffe und Kohlenhydrate

Wer sich mit Kokosmehl und seiner Zusammensetzung befasst, stellt erstaunt fest, dass sich die Zusammensetzung bei den unterschiedlichen Herstellern stark unterscheiden. Es gibt große Unterschiede bei den Fettgehalten, dem Anteil an Kohlehydraten und Ballaststoffen. Und das, obwohl es nur eine Sorte Kokospalmen (Cocos nucifera) und damit Kokosnüsse gibt. Sollte das nicht überall gleich sein?

Hinsichtlich des Fettgehaltes erklärt sich das ganz einfach mit der Methode, die zur Entölung des Kokosfleisches, oder anders herum zur Gewinnung des Kokosöls aus dem Kokosfleisch herangezogen wurde. Prinzipiell ist Kokosmehl ja nichts anderes als das fein gemahlene Kokosfleisch, das nach der Ölgewinnung übrig geblieben ist.

Bei den Ballaststoffen und Kohlenhydraten wird die Sache schon erheblich komplizierter. Prinzipiell zählen zu den Ballaststoffen alle in Lebensmitteln enthaltenen Stoffe, die von unserem (menschlichen) Verdauungssystem nicht oder nur schwer verstoffwechselt werden können. D.h. nur so etwas wie „Füllmenge“ darstellen. So, und jetzt wird es interessant, Ballaststoffe sind fast ausschließlich Kohlehydrate.

Rein chemisch zerfallen die Kohlehydrate in Monosaccharide, Di-, Tri-, Oligo- und Polysaccharide oder zu Deutsch Einfachzucker, Zweifach-, Mehrfach- und Vielfachzucker. Sehr vereinfacht kann man sagen, dass vom Einfachzucker über die Mehrfach- bis hin zu den Vielfachzuckern die Verdaubarkeit abnimmt.

Hier einige Beispiele: Zu den Monosacchariden zählen Traubenzucker oder Fruchtzucker. Rüben- oder Rohrzucker sind Di-Saccharide. Trisaccharide finden sich im Honig. Die schwer verdauliche Stärke ist ein Vielfachzucker, genauso wie die nicht verdauliche Zellulose.

Um das Verwirrspiel komplett zu machen findet man jetzt bei den Nährstoffangaben bei Lebensmitteln Kohlenhydrate, den darin enthaltenen Zucker und Ballaststoffe separat.

Hier die Erklärung: Zucker bezeichnet hier nur die Einfach- und Zweifachzucker. Das ist eindeutig und entspricht dem, was wir auch landläufig unter Zucker verstehen.  Die Ballaststoffe können von der reinen Zellulose (Pflanzenfasern), so ist das bei SoloCoco, bis zu allen nicht und schwerverdaulichen Anteilen alles enthalten.

Leider ist die Analyse der Kohlehydrate von Lebensmitteln in Laboren sehr teuer und aufwändig. Deshalb wird häufig auf Differenzmethoden zurückgegriffen. D.h. es werden die Fette, Eiweiße, Mineralien und das Wasser gemessen und der Rest „pauschal“ den Kohlehydraten zugeordnet.

Als ganz einfache Regel kann hier das folgende dienen:

Zähl die beiden Werte Kohlenhydrate und Ballaststoffe zusammen und zieh davon den Zucker ab, dann hast Du die gesamten Ballaststoffe (nicht und schwerverdauliche). Damit kann man zumindest die Angaben der verschiedenen Hersteller vergleichbar machen.

Quellen waren im Wesentlichen Spectrum 2001 und Wikipedia.

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