Alzheimer und Kokosöl
Von Alzheimer hat jeder schon gehört. Es ist eine Krankheit, die ständig fortschreitend die Gedächtnisleistung einschränkt und mit vielen unangenehmen Begleiterscheinungen bis zum Pflegefall und schließlich zum Tode führt. Es wird viel von positiven bis hin zu höchst erstaunlichen Verbesserungen bei dieser Krankheit durch die Einnahme von Kokosöl berichtet. Das hat mich dazu bewogen mich etwas genauer damit zu befassen:
Meiner Kenntnis nach gibt es für diese Krankheit keine Heilung oder wirksame Medikamente mit wenig Nebenwirkungen.
Glukose ist die Energiequelle für unser Gehirn. Der zugehörige Stoffwechsel ist bei Alzheimer gestört, d.h. entzündliche Prozesse im Gehirn verhindern die Aufnahme der Glukose (Traubenzucker) und die Gehirnzellen verhungern, in der Folge führt dies zu Demenz. Als Ersatz für Glukose kann unser Gehirn aber auch Ketone als Energiequelle nutzen.
Ketone werden normalerweise in der Leber aus gespeichertem Fett gebildet, wenn ein Mensch sehr wenig isst. Damit ist dieser Weg leider auch kein sinnvoll gangbarer. Hier kommt jetzt das Kokosöl ins Spiel. Es besteht bis zu 70% aus gesättligten mittelkettigen Fettsäuren (d.h. den sog. MCTs = middle chain triglycerides, u.a. der Laurinsäure) die im Körper direkt in Ketone umgewandelt werden. Dieser Vorgang ist unabhängig von der Menge die sonst gegessen wird.
Diesen Effekt kann man auch selbst erfahren, wenn man z.B. in den Morgenkaffee einen oder zwei Teelöffel Kokosöl einrührt. Es führt neben der Wirkung des Koffeins zu einer weiteren Verbesserung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit, die ein paar Stunden anhalten kann. Zusätzlich zur Energie, die die Ketone liefern, schützen sie auch unser Gehirn, weil sie u.a. auch antioxidativ und entzündungshemmend wirken (1).
Es gibt Berichte, dass diese Wirkung des Kokosöls sogar zu einer Verbesserung des Zustandes von Alzheimer-Pazienten führen kann. In Einzelfällen scheint das nachgewiesen zu sein (siehe: Fife B., Stopp Alzheimer! Wie Demenz vermieden werden kann, Lünen 2013), weitere Studien laufen und positive Berichte wurden schon veröffentlicht (2)
Bewiesen ist hier noch nichts, aber ich glaube, dass der teilweise Ersatz von Fetten in unserer Ernährung durch Kokosöl sehr positive und prophylaktische Wirkung auf unseren gesamten Organismus, d.h. unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten hat.
Es ist also gut, wenn man „Kokosöl im Kopf“ hat. Wichtig ist es allerdings, dass das Kokosöl wirklich sehr gute Qualität hat, damit die Wirkfähigkeit des Öles erhalten bleibt.